Die Idee
Für die TOP Trainer gibt es 5 Leitlinien, nach denen sie ihr Tun orientieren. Diese werden hier vorgestellt:
Leitlinie I:
Das hohe Ziel der TOP-Trainer soll es sein, das wahre Wesen der Tiere immer mehr zur Geltung zu bringen. Denn Tiere können so viel mehr als wir es uns heute vorstellen können.
Zum einen muss dafür der Trainer entsprechend gut geschult sein, getreu Bob Bailey´s Motto: Sorge dafür, dass die Grenzen die des Tieres sind und nicht die des Menschen!
Da wird also ein Schwerpunkt unserer Partnerschaft liegen: ein immer besserer Trainer werden. Denn nur dann können wir den Tieren auf Augenhöhe begegnen und uns an ihre wahren Fähigkeiten heran tasten. Nur wenn wir gut genug sind, wird es uns gelingen, dass das Tier Tier sein kann und nicht „dominiert“ oder sonst wie unterdrückt werden muss. Und dann können wir anfangen, die wirklich spannenden Fragen zu stellen.
Denn bisher versuchen die Menschen immer nur, die Tiere nach ihren Wünschen zu formen. Die Tiere konnten noch nicht so wirklich nach ihren Wünschen gefragt werden. Das wird jedoch möglich sein, wenn unsere Fähigkeiten so gut sind, dass wir wirklich auf Augenhöhe mit den Tieren kommunizieren können. Es werden sich sicher viele spannende Dinge daraus ergeben und letztendlich werden wir damit einen große Beitrag zum Tierschutz leisten. Denn wenn die Menschen mal erkennen, dass auch Tiere denkende Wesen sind, können sie vieles von dem was sie tun, einfach nicht mehr machen.
Leitlinie II:
Die TOP-Trainer sollen eine Gemeinschaft von trainingsbegeisterten Menschen sein, die sich immer weiter verbessern wollen. Denn jeder kann immer besser werden, sowohl praktisch als auch theoretisch.
Im Praktischen sind zunächst einmal die Hühner unsere Lehrer. Denn keiner kann einem so gut das praktische Trainingshandwerk beibringen wie sie. Allerdings soll es genauso Ziel der TOP-Trainer sein, sich auch außerhalb der Hühnermodule im Trainingshandwerk zu schulen. Dafür werden im „TOP-Trainer“ immer wieder Aufgaben vorgestellt, an denen sich jeder regelmäßig zuhause versuchen sollte.
Auch die theoretische Ausbildung soll nicht zu kurz kommen. Wir wollen immer auf dem neuesten Stand des Wissens sein. Das ist natürlich in einer Gemeinschaft besser zu ver-wirklichen als wenn jeder für sich alleine studieren würde. Ständige Fortbildung ist also ein Muss für einen TOP-Trainer.
TOP Trainer stehen für ständige Weiterbildung in Sachen Training. Es geht eben darum, das Training zu optimieren und perfektionieren. Denn nur dann können wir den anderen zeigen, dass man auf Zwang im Training verzichten kann.
Dafür muss das Training aber so schnell gehen wie Training über Zwang und möglichst bessere Ergebnisse liefern. Denn noch haben die Zwangtrainer mit dem Zeitfaktor den Vorteil auf ihrer Seite. Da hilft es auch nicht gegen sie zu wettern und zu schimpfen. Es hilft nur, das Training in derselben Zeit, aber mit einem viel besser gelaunten Tier und ohne unerwünschte Nebenwirkungen hinzubekommen.
Das erfordert einiges an Wissen und Können vom Trainer. Das wollen wir uns erarbeiten. Denn man muss viel besser vom Können sein, wenn man dasselbe Ergebnis, wie es ein Zwangtainer in kurzer Zeit hinbekommt, über positive Verstärkung erreichen will. Das letztes auf lange Sicht natürlich das bessere ist, erkennen die Laien nun mal nicht. Es geht auch darum, Können und Wissen zu bündeln, so dass jeder von allen profitieren kann. Dann wenn Trainer gegeneinander arbeiten, geht viel zu viel Energie verloren, die sinnvoller eingesetzt werden kann. Wir machen es lieber wie die Musketiere: Einer für alle, alle für einen!
Leitlinie III:
Der dritte große Schwerpunkt der TOP Trainer wird es sein, gutes Training immer weiter zu verbreiten. Das geht über das Training mit den Kunden, aber auch über Seminare, über das Schreiben von Büchern, aber auch über Internet mit den vielen Möglichkeiten, die es bietet. Auch hier wollen wir Kräfte bündeln und uns gegenseitig unterstützen. Denn gemeinsam erreichen wir mehr als jeder für sich alleine!
Wir werden Ideen entwickeln, wie man gutes Training noch weiter verbreiten kann. Vielleicht ist es an der Zeit da auch global zu denken und Menschen anderer Länder mit ins Boot zu nehmen. Auch da gibt es Dank Internet ja einige Möglichkeiten. Es gibt also viel zu tun. Gemeinsam können wir das leisten. Wir können immer mehr Menschen durch die Lupe der Trainingsfeinheiten gucken lassen, damit sich Training über positive Verstärkung weiter verbreitet und damit man sehen kann, zu was unsere Tiere alles fähig sind.
Leitlinie IV:
TOP Trainer sollten allen Trainern gegenüber tolerant und offen sein. Denn nur dann kann es zu einem guten und konstruktiven Austausch kommen. Zwar handelt es sich bei den TOP Trainern um einen Zusammenschluss an trainingsbegeisterten Menschen um Wissen zu bündeln und eine extrem gute Ausbildung zu ermöglichen, aber nicht, um sich von anderen Trainern abzugrenzen.
Denn mit einer Abgrenzung verschließt man sich dem Austausch. Seltsamerweise ist ein solcher Austausch gerade mit Trainern, die eine ähnliche Trainingsphilosophie haben, eine Herausforderung, eher als mit Trainern, die ganz anders, eben z.B. auch mit Gewalt, arbeiten. Wichtig ist, dass man von allen guten Trainern lernen kann und sich dem von daher nie verschließen sollte. Nur diese Offenheit kann auch ein Umdenken bei den anderen ermöglichen. Vielleicht wird das nicht immer einfach sein, aber da wollen wir immer wieder dran arbeiten.
Leitlinie V:
Die 5. Leitlinie der TOP-Trainer lautet: Das Training ständig weiter entwickeln!
Denn noch heute wird trainiert wie seit Jahrzehnten. Viviane´s Buch “Hundeschule“ hat sie einen Text zitiert, der schon 60 Jahre alt ist, von dem man aber meint, er wäre ganz aktuell. Im traditionellen Training sieht es noch schlimmer aus. Da wird immer noch so trainiert wie vor Jahrtausenden! Unser Ziel wird es sein, das Training wirklich weiter zu entwickeln. Es gilt Wege zu finden, wie wir das Training schneller und effektiver machen können. Wir machen uns damit sozusagen auf die Suche nach dem „heiligen Gral“ für die TOP Trainer. Das wird keine leichte Aufgabe sein und das wird auch nicht von heute auf morgen gehen. Aber wir machen uns auf den Weg. Denn es wird Zeit, dass sich das Training weiter entwickelt!“